10 Wochen nach Beginn der Bauarbeiten neigen wir uns auch langsam wieder dem Ende - zumindest was den Tennisplatzbau angeht. Während ich euch dieses Update schreibe, wird nur wenige Meter neben mir fleißig weitergearbeitet. Derzeit ist der Zaunbauer da und betoniert die neuen Tore ein, über die ihr später auf die Plätze kommt. Doch gehen wir erst nochmal 3 Wochen zurück:
Nachdem die feine Lava aufgebracht und alle Zaunpfähle einbetoniert waren kam der Zaunbauer, um die Zäune anzubringen. Um die Plätze herum wird der auch schon von der alten Anlage bekannte Maschendrahtzaun verbaut. Nur zwischen den Plätzen werden - wie in Baustellenupdate #3 bereits erwähnt - Stabgittermatten eingesetzt. Es folgt ein Zusammenspiel zwischen Zaunbauer und Platzbauer: An manchen Stellen kann noch kein Zaun verbaut werden, weil die Platzbaufirma dort noch mit Radladern durch muss, um das Ziegelmehl aufzubringen. An den Stellen, wo die Platzbaufirma also nicht mehr durch muss, wird bereits der Zaun verbaut.
Zu dem Zusammenspiel gehört aber eben auch die Platzbaufirma, die dann nur wenige Tage später auch auf den ersten Plätzen das Ziegelmehl verteilt. Wer bisher nicht erkannt hat, dass wir Tennisplätze bauen, wird das wohl spätestens jetzt aufgrund der klassischen roten Deckschicht tun. Während das Transportieren des Ziegelmehls mit Radladern noch komfortabel ist, ist das Austeilen und glatt ziehen der Deckschicht ein reiner Kraftakt: Die vom Radlader abgeladenen Haufen werden mit Schaufeln grob verteilt und im Anschluss mit einem "Spachtel" glattgezogen. Der "Spachtel", wie ich ihn hier nenne, ist ein Stahlträger mit 2 angeschweißten Griffen zum Tragen und Ziehen. Das Gewicht dieser Konstruktion dürfte bei etwa 120kg liegen. Nachdem das Ziegelmehl verteilt wurde, kommt die Walze zum Einsatz um das Ziegelmehl anzudrücken. Das wird auf allen 6 Plätzen wiederholt.
Da bisher kein Wasseranschluss vorhanden ist und die Plätze noch nicht bewässert werden konnten, trägt der Wind immer wieder etwas von dem Ziegelmehl davon - eine staubige Angelegenheit. Um das zu ändern, musste der Graben, in den bereits teilweise Leer- und Wasserrohre verlegt wurden, bis zum Vereinsheim verlängert werden. Um vom Graben aus in die Garage zu kommen, wo der Wasseranschluss hergestellt wird und die Leerrohre rauskommen, musste durch die Außenwand des Gebäudes gebohrt werden. Nachdem diese Hürde überwunden war, wurden die Rohre in den Graben und schließlich in die Garage verlegt und das Wasserrohr zur Platzbewässerung bereits angeschlossen.
Im nächsten Teil unseres Baustellenupdates schauen wir auf die erste Mitgliederaktion und deren Arbeiten und die sonstigen Fortschritte um den Platzbau. Schließlich steht die Saison schon vor der Tür und so langsam sollte der Bau einen Abschluss finden. Seid gespannt.